Der Verein Neustrelitzer Tafel e.V.

Neustrelitzer Tafel e.V.

Tafelkontakt:
  • “Neustrelitzer Tafel e.V.” c/o Frau Hannelore Hildebrandt, H.-Mann-Straße 3, 17235 Neustrelitz, Tel./Fax (03981) 443129 oder Frau Hippe, Bruchstraße 15 (Borwinheim), 17235 Neustrelitz, Tel. (03981) 2399132 E-Mail: t.hildebrandt2@freenet.de

Tafelvorstand:
  • Frau Hannelore Hildebrandt (Vorsitzende), Herr Dieter Zscheischler (Stellvertreter), Thomas Hildebrandt (Schatzmeister), Frau Carola Hilgert (Verbindung zur Diakonie), Frau Sylvia Koch (Verbindung zum Stadtpräsidenten, Kreistag und Landtag MV) und Herr Pastor Dr. Scholl (Verbindung zum Kuratorium /Herzog Carl-Borwin-Stiftung)

Tafelbewegung:
  • Derzeit gibt es nach Darstellung des Bundesverbandes rund 900 Tafeln mit 2.000 Ausgabestellen in Deutschland. Die erste Tafel in Deutschland wurde 1993 in Berlin gegründet. Die Idee stammt aus New York, wo 1983 die Tafelbewegung angefangen hat. Die Tafelidee - “Verschwendung eindämmen und den Hunger bekämpfen”- greift immer weiter. Die Tafelbewegung boomt und die Gründe dafür sind offensichtlich : Das System ist so einfach, dass jeder, der wirklich helfen will, helfen kann. Das Engagement ist konkrete, lokale Arbeit am Menschen und für Menschen in Not. Aber bei aller Organisation des ehrenamtlichen Engagements darf das Zwischenmenschliche nicht verloren gehen. Für viele ist es zunächst ein großer Schritt aus der Anonymität herauszukommen und hinzugehen, um nach etwas essbarem zu fragen. Für einige ist es der einzige Ort, wo sie sich in Gemeinschaft wiederfinden. Da steht es uns nicht an zu fragen oder zu urteilen, da zählt jeder Blick, jede Hand die gereicht wird. Wir geben gespendete Lebensmittel weiter und helfen Brücken zu bauen von Mensch zu Mensch, zwischen Armut und Reichtum, von der Hoffnungslosigkeit zum Ausweg.

Tafelentstehung in Neustrelitz:
  • Die Idee der Tafelbewegung in Neustrelitz wurde 1996 von dem verstorbenen Landessuperintendenten Kurt Winkelmann aufgegriffen und an die Öffentlichkeit gebracht. 1997 versprach der damalige Stadtpräsident Herr Zscheischler in seiner Neujahrsansprache dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Am 12. März 1998 wurde dann der “Kleine Diakonieverband” umbenannt in Neustrelitz Tafel und funktioniert seitdem als eingetragener und gemeinnütziger Verein.
  • Die Neustrelitzer Tafel, die Tagesstätte “BOOT” und die Diakonie arbeiten eng zusammen, wobei die Eigenständigkeit der Einrichtungen aber bestehen bleibt. Auf Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Tafel und der Diakonie, organisiert Frau Hippe seit Februar 2008 als hauptamtliche Kraft den täglichen Tafelbetrieb, klärt die Personalien und übt das Hausrecht aus. Diese Stelle wird mit einem Personalkostenzuschuss durch Stadt unterstützt.

Tafelfinanzen:
  • Unser Verein finanziert sich nur aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Deshalb ist die Tafel auf Geldspenden zur Absicherung der täglichen Tafelarbeit angewiesen. Wir sind als eingetragener und mildtätiger Verein durch das Finanzamt Waren berechtigt, steuerlich absetzbare Spendenbescheinigungen auszustellen, jede Spende hilft und ist willkommen dazu die Bankverbindung: Sparkasse Mecklenburg-Strelitz / Kontonummer.: 35008058 / Bankleitzahl: 150 517 32 / Zahlungsgrund: Spende
  • Bei den Spendern ist die Kirchgemeinde Feldberg besonders hervorzuheben, die jedes Jahr vom Erlös der Weihnachtskollekte spendet, 2007 und 2008 waren das jeweils über 1.000 € !
  • Zurzeit haben wir 49 Mitglieder (viele ehemalige und aktuelle Stadtvertreter, Bürgermeister, Stadtpräsident, sowie Firmen und Tochterfirmen der Stadt). Der aktuelle Jahresmitgliedsbeitrag ist ab 15,00 € frei wählbar.


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Lebensmittelspenden und Transport:
  • Die Lebensmittelspenden werden derzeit von 15 Märkten, 6 Einzelhändlern, 3 Bäckereien, 2 Fleischer und 3 Küchen zwischen Neustrelitz, Wesenberg, Mirow, Feldberg und Templin abgeholt. Dabei werden pro Jahr über 30.000 Kilometer zurückgelegt und dabei 85.250 Kilogramm gespendeter Waren transportiert. Der derzeitige Tafelfahrer Herr Brunk ist im Rahmen einer Bürgerarbeit eingesetzt. Herr Gärtner hilft ehrenamtlich als Ersatz- und Beifahrer aus.
  • Der Transport der Waren zur Versorgung der Bedürftigen erfolgt mit unserem neuen Tafelauto. Dieses umweltfreundliches Erdgasfahrzeug vom Typ VW Caddy wurde uns durch das Leserhilfswerk des Nordkuriers gespendet. Wir sind sehr froh und dankbar für diese großzügige Spende.
  • Die Tafelarbeit steht und fällt mit einem fahrtüchtigen Tafelauto, hier haben wir große Unterstützung durch die Stadtwerke Neustrelitz, die das Erdgas spenden und die neuwo GmbH, die uns bei den anfallenden Reparaturkosten unterstützt.

Lebensmittelausgabe:
  • Die Ausgabe der Lebensmittelspenden erfolgt durch Maßnahmekräfte und ehrenamtliche Helfer in den Tafelräumen und Ausgabestellen. In Neustrelitz in den neuen sanierten und renovierten Räumlichkeiten im Kellerbereich des Borwinheimes. Diese Räumlichkeiten werden uns durch die Herzog-Carl-Borwinstiftung mietfrei zur Verfügung gestellt. Wir tragen nur die anfallenden Betriebskosten. Von Montags bis Freitags gibt es eine warme Mahlzeit (das Restessen kommt von der Bundespolizeischule, einem Kindergarten und einer Grundschule) und jeweils Mittwochs und Freitags zusätzlich einen Verpflegungsbeutel. Die Tafelnutzer ziehen eine Nummer (Losverfahren) und erhalten dann in dieser Reihenfolge ihre Beutel. Als Beitrag bezahlen Einzelpersonen 1 € und Familien 1,50 €, der aber nicht als Bezahlung der Lebensmittel, sondern als Beitrag zur Absicherung der Tafelerhaltungskosten (Betriebskosten) zu sehen ist.
  • Seit dem 22.12.2009 gibt es in den Räumen der ev. Kirchgemeinde Feldberg eine Ausgabestelle, wo jeweils am Mittwoch Verpflegungsbeutel ausgegeben werden. Am 10.02.2010 wurde die Ausgabestelle in Mirow eröffnet, wo ebenfalls jeden Mittwoch im Funktionsgebäude des Sportstadions die Ausgabe in der Zeit von 13.00-14.00 Uhr stattfindet. Seit dem 30.05.2011 gibt unter der Schirmherrschaft der Neustrelitzer Tafel die Wesenberger Tafel. Jeweils Mittwochs gibt es in der Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr in den Räumen der Wesenberger ev. Kirchgemeinde eine Tafelausgabe für Bedürftige.

Tafelnutzer:
  • Für viele Bedürftige ist es sehr schwer die Hemmschwelle zu übertreten, um nach etwas Essbarem zu fragen. Sie schicken oft auch ihre Kinder, weil sie sich selbst schämen. Anfangs waren die Tafelnutzer der Meinung, die Tafel sei eine staatliche oder städtische Einrichtung die sie verpflegen muss. Durch Aufklärung und monatlich stattfindende Gesprächsrunden mit Tafelnutzern und Personal hat sich eine positive Stellungnahme zur ehrenamtlichen Arbeit der Tafel entwickelt und es wird offenkundig Dankbarkeit geäußert!
  • Im Jahr 2012 nutzten 22.649 Bedürftige und davon 6.164 Kinder das Tafelangebot. Das ist im Vergleich zum Vorjahr wieder eine Zunahme an Tafelnutzern. Durch die Außenstellen in Mirow (ca. 44 bedürftige Familien), Feldberg (ca. 51 bedürftige Familien) und Wesenberg (41 bedürftige Familien) werden die Zahlen 2013 weiter steigen.
  • Durch die gute Zusammenarbeit mit der Diakonie und der Tagesstätte „Boot“ erhalten die Tafelgäste im Borwinheim nicht nur Essen, sondern haben zusätzlich die Möglichkeit die Beratungsstellen (Sucht, Familie, Kinderfrühförderung) und Angebote wie Kleider- und Wäschekammer, Kinderclub, Fahrradwerkstatt zu nutzen.


Wir bedanken uns recht herzlich für Ihr Interesse und stehen Ihnen jeder Zeit gerne für Fragen und Informationen rund um die Neustrelitzer Tafel zur Verfügung. Auch eine Besichtigung der Tafelräumlichkeiten ist nach terminlicher Rücksprache möglich.